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Grundtvig als Vater der Idee

Als gemeinnützige Bildungseinrichtungen begründet sich unser Selbstverständnis in der bürgerlich-liberalen und spätaufklärerisch-sozialreformerischen Volksbildungsbewegung des 19. Jahrhunderts.

Einer der bedeutensten Vordenker war der dänische  Schriftsteller, Dichter, Philosoph, Historiker, Pfarrer, Pädagoge und Politiker Nikolai Frederik Severin Grundtvig.
Grundtvig vertrat die Überzeugung, dass die Bürger ihre neu eingeführten demokratischen Mitbestimmungsmöglichkeiten nur nutzen konnten, wenn sie über eine „zweckmässige Bildung“ verfügten. Er setzte sich deshalb dafür ein, dass auch für Erwachsene Bildungsangebote geschaffen wurden und dass diese für alle zugänglich – d.  h. finanziell erschwinglich und ohne selektive Prüfungen – waren.

Heute ist die Erwachsenenbildung ein wichtiger Akteur im Konzept des lebenslangen oder lebensbegleitenden Lernens, das die Bildungspolitiken in der Europäischen Union und den Mitgliedsstaaten seit den 1990er Jahren prägt. Mittlerweile umspannt dieses Konzept nicht mehr nur die Erwachsenenbildung sondern vielfältige Lernprozesse in jedem Lebensalter.